Das neue «Eingangstor» zur Länggasse
63 Meter lang, bis zu 20 Meter breit: Die Installationsplattform über der Schanzenstrasse gibt dem Zugang zum Berner Länggassquartier ein neues Gesicht. Doch weshalb braucht es diese Konstruktion überhaupt?
Der «offizielle» Installationsplatz Grosse Schanze der SBB vor der Universität beherbergt die Büros der am Bau beteiligten Unternehmen sowie einige Maschinen und Baumaterial. Doch für die umfangreichen Bauarbeiten reicht dieser Platz nicht aus. Eine Erweiterung des Platzes auf der Grossen Schanze ist nur sehr beschränkt möglich. Wohin also ausweichen?
Bauen in der dritten Dimension.
Wenn der Platz am Boden knapp ist – und das ist im städtischen Raum fast immer der Fall – muss in die Höhe gebaut werden. Und dies in nächster Nähe zur Baustelle. Weshalb also nicht den Raum über der Schanzenstrasse nutzen?
Die Installationsplattform wird sich vom Obergericht in Richtung Länggassquartier ziehen. 63 Meter lang und 15 bis 20 Meter breit. So schafft sie den dringend benötigten Platz für Container mit Baumaterialien und Geräten für die Bauarbeiten. Eine ähnliche Installationsplattform entsteht übrigens auch an der Laupenstrasse.
Montagearbeiten haben begonnen.
In den vergangenen Monaten hat die SBB nebst den Vorbereitungen für die Hauptarbeiten der Unterführung Mitte auch Fundamente für die Installationsplattform gebaut. Seit dem 15. Oktober werden die Stützen und horizontalen Querträger aufgestellt und danach bis im Januar 2019 die Flächenelemente eingehoben, die Bauwände und Lärmschutzelemente montiert sowie die Fahrleitungen von Bernmobil und die Beleuchtung aufgehängt.
Da die Schanzenstrasse den wichtigsten Zugang zum Länggassquartier darstellt und tagsüber stark befahren wird, finden die meisten Arbeiten nachts statt.
Einmal fertig gestellt, wird die SBB die Installationsplattform während den gesamten Bauarbeiten für die Unterführung Mitte und den Zugang Länggasse nutzen.